Münzen und Geldscheine haben längst nicht immer nur den aufgedruckten Wert. Besonders ältere Münzen bewerten, die unter Umständen aus einem teureren Material hergestellt wurden, können bis in die heutige Zeit rein durch ihre Beschaffenheit an Wert zugelegt haben. Bestimmte Jahrgänge, die Qualität und eventuelle Fehler bei den Prägungen können aus einer alten Münze einen Wertvollen Besitz machen.
Wer Münzen kaufen oder verkaufen will wird sich erst einmal über dessen Wert informieren. Die Literatur bringt dazu regelmäßig Münzkataloge heraus. Einer der führenden Münzkataloge weltweit ist der Krause-Mishler. Er erscheint meist im Abstand von ein bis fünf Jahren und beinhaltet neben Auflagenzahl und Preis auch Fehlprägungen und Fälschungen.
Beim Broschüre drucken entstanden doch schnell jeweils Kataloge über die Euromünzen und Münzen aus dem 17. bis 21. Jahrhundert zur Verfügung und gelten neben zahlreichen weiteren Erscheinungen als Standardwerke, in denen fast alle Münzen abgebildet sind. Diese Sammlung auf Literaturbasis hilft dem geneigten Sammler beim Münzkauf, die gute von der schlechten Ware zu unterscheiden und bietet auch allerhand Zusatzinformationen, die bei der Bewertung der eigenen Münzsammlung wichtig sein könnten. Die sehr dicken Bücher sind unter den Sammelnden sehr begehrt, auch ältere Ausgaben und Auflagen werden dabei nicht entsorgt sondern dienen dem Interessierten als einzigartiges Nachschlagewerk.
Schon in der Antike hatten Münzen ihren ganz besonderen Reiz auf Sammler. Die prachtvoll gestalteten Kleinstkunstwerke wurden in minutiöser Arbeit abgezeichnet und dabei vergrößert dargestellt, um dem Betrachter den edlen Wert der Münzen näher zu bringen – oder Fälschungen auf den Grund zu gehen. Auch Banknoten wurden später Gegenstand von kunstvollen Publikationen und dienen heute als Zeitzeuge längst vergangener Epochen, in denen Geld nicht nur ein Zahlungsmittel war, sondern vielerorts als Statussymbol diente. Viele Staaten waren der Meinung, die schönen Geldmittel würden die Souveränität ihres Landes besonders deutlich in die Welt hinaus tragen – eine Rechnung, die freilich nicht immer aufgegangen ist und in Schwellenländern wurden noch so prachtvolle Banknoten schnell einmal zum Altpapier.
Auch wenn eher wertlose Münzen und Banknoten in den Katalogen der Vollständigkeit halber ebenfalls aufgeführt werden und auch Fehlprägungen und Fälschungen nicht unerwähnt bleiben, richtet sich das Interesse der Sammler natürlich auf die schönen Prägungen und auf besondere Serien, für deren Vervollständigung in der eigenen Sammlung das eine oder andere Stück womöglich schwer auffindbar ist. Vor dem Münzenankauf sind die Erscheinungen von Krause-Mishler denn auch sehr begehrt und nicht selten sieht man an Auktionen Menschen mit einem der Literaturwerke unter dem Arm, selbst wenn sie nach nur einem ganz bestimmten Exemplar suchen, das in der eigenen Sammlung noch fehlt. Informiert zu sein und allenfalls eine Besonderheit zu erkennen, gehört aber auch zum Charakter eines jeden Sammlers. Fragt man einen Münzsammler, so wird dieser ganz bestimmt von seinen Lieblingsbesitzen berichten können, die mit dem Gros der restlichen Sammlung gar nicht viel zu tun haben und aus einer ganz anderen Epoche, oder einem anderen Land entstammen.
Die Literatur von Krause-Mishler ist vielen Sammlern von Münzen und Banknoten ein wichtiger Begriff und können beim Münzenkauf eine wichtige Hilfe sein. Derzeit sind diverse Publikationen geplant und in Vorbereitung. Die Auflagenzahl dieser Erscheinungen ist denn auch immer sehr hoch, denn sie helfen dabei den Preis für wertvolle Stücke zu bestimmen und Fälschungen zu erkennen.